Kongress euro-brasilianischer Studien. Tagungen der Akademie Brasil-Europa für Kultur-und Wissenschaftswissenschaft
Kongress euro-brasilianischer Studien. Tagungen der Akademie Brasil-Europa für Kultur-und Wissenschaftswissenschaft
Akademie Brasil-Europa
für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft
Organisation für Studien von Kulturprozessen
in internationalen Beziehungen
Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes - ISMPS e.V.
Vorsitzender:
Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo
Berichte
Auswahl aus Tagungen, Kolloquien und Sitzungen
Musik, Projekte und Perspektiven
Internationaler Kongress euro-brasilianischer Studien (2002)
zum Abschluss des Trienniums wissenschaftler Tagungen
zum Anlass der Entdeckung Brasiliens vor 500 Jahren
Das Triennium umfasste den Zeitraum von 1999 bis 2002 und begleitete somit vom Vorabend des Gedenkjahres ausgehend die Jahre der Jahrtausendwende mit Studien und Reflexionen kritisch und konstruktiv. Die Eröffnung des Trienniums erfolgte nach vorbereitenden Kolloquien in Brasilien und in Deutschland mit dem Internationalen Kongress "Brasil-Europa 500 Jahre: Musik und Visionen", der in Köln und Bonn unter der Schirmherrschaft der Brasilianischen Botschaft stattfand. Mit seinem Abschluss am brasilianischen Nationalfeiertag, den 7. September, im Rahmen eines Empfangs der Brasilianischen Botschaft in Bad Godesberg wurden zugleich die Arbeiten der folgenden Jahre initiiert. Die nach diesem Kongress veröffentlichten Beiträge wurden in Arbeitsgruppen und in darauffolgenden Kolloquien diskutiert.
Im März des Jahres 2002 fanden die Vorbereitungssitzungen des Abschlusskongresses in Brasilien statt. Unter Teilnahme von Vertretern der mitveranstaltenden Organisationen von Rio Grande do Sul wurden Themenkomplexe sowie wissenschaftliche und künstlerische Programme besprochen. Es fanden für die anderen Regionen Arbeitsgespräche u.a. im Casa da Reconciliação in São Paulo sowie eine Konferenz mit dem Dozentenkollegium der Stiftung für Hochschulstudien in Bragança Paulista statt.
Konzeption
Im Rahmen des Kongresses wurden für die drei Phasen gesonderte Arbeitstage für Reflexionen über das Thema „Aktion 2001: Musik auf der Suche nach einem Land ohne Bösem“ der Brasilianischen Bischofskonferenz reserviert. Sie bildeten wie bei vorherigeren Unternehmungen dieser Art eine eigene "Tagung in der Tagung" als 5. Internationales Symposium "Kirchenmusik und Brasilianische Kultur". Diese Sitzungen wurden vor allem von der Evangelische Universität Lutherischen Bekenntnisses Brasiliens und der Brasilianischen Bischofskonferenz unterstützt.
Der Kongress Euro-Brasilianischer Studien 2002 war von seiner Planung her Fragen grundsätzlicher Art gewidmet, die auf die Zukunft weisen sollten. Initiativen, die sich der Konstruktion der Zukunft widmeten, sollten hinsichtlich ihrer Perspektiven kennengelernt und reflektiert werden. So hatte der Kongress als ein vorrangiges Ziel, die vorhandenen Netzwerke von Experten aus verschiedenen Wissensbereichen zu stärken und zu dynamisieren. Der Kongress sollte sich um eine breitestmögliche Offenheit und Weite der Perspektiven in einem Geist der Solidarität zwischen den wissenschaftlich Arbeitenden in Europa und Brasilien bemühen.
Thematische Problemkreise
Die geographische Einteilung des Kongresses entsprach seiner Organisation nach drei Themenkreisen, die aus Gründen aktueller Relevanz der Fragestellungen nach dem aktuellen Stand internationaler sowie inter- und transkultureller Kultur- und Wissenschaftswissenschaft in Hinblick auf die Konstruktion der Zukunft ausgewählt wurden.
Der zweite Problemkomplex, der in Regionen der "Cultura Caipira" im Hinterland des Staates São Paulo behandelt wurde, sollte zunächst aktuelle Projekte kulturwissenschaftlicher Natur diskutieren, die sich auf Themenbereiche wie Provinzialität, Ruralität und Marginalisierung von Bevölkerungsgruppen des Hinterlandes bezogen. Initiativen kulturidentifikatorischer Art, die auf eine Aufwertung der "Caipira"-Kultur abzielten, sollten besonders berücksichtigt werden.
Die Organisation des Kongresses an Ort und Stelle wurde von den einzelnen Städten, von offiziellen und privaten regionalen Gruppen und Institutionen sowie von der Stiftung für Hochschulstudien von Bragança Paulista übernommen. Die Teilnahme von Mitgliedern der Stämme Krahô und Xerente wurde durch Kontaktpersonen ermöglicht, die seit langem bei diesen leben.
Die Schlusstage des Kongresses fanden in Rio de Janeiro statt. Sie umfassten Sitzungen im Museu do Índio der FUNAI, in der Benediktiner-Abtei Rio de Janeiros und im Museum Diplomatischer Geschichte des Außenministeriums.
Begegnungen der Kongressteilnehmer mit Experten an Ort und Stelle sowie Vertretern offizieller Institutionen fanden parallel im Hotel Gloria statt. Dabei sollten abschließende Fragen des Kongresses behandelt und Prioritäten für Zukunftsarbeiten diskutiert werden.
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